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 Betreff des Beitrags: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 01:21 
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Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 10. Apr 2018, 01:21 


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 01:30 
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Loop hat geschrieben:
Wie sind Eure Erfahrungen damit?


Vor 7 Jahren hab ich damit aufgehört, nach dem ich 17 Jahre Truxal genommen hatte. Zwar immer nach Bedarf, jedoch zu unterschiedlichen Wirkaspekten. Das ist mit ein Grund, weshalb mein Trauerjahr 2014 stattfinden konnte. Sonst würde das alles immer noch in mir vergraben rumliegen.


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 10:23 
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Lincoln hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Wie sind Eure Erfahrungen damit?


Vor 7 Jahren hab ich damit aufgehört, nach dem ich 17 Jahre Truxal genommen hatte. Zwar immer nach Bedarf, jedoch zu unterschiedlichen Wirkaspekten. Das ist mit ein Grund, weshalb mein Trauerjahr 2014 stattfinden konnte. Sonst würde das alles immer noch in mir vergraben rumliegen.


Verstehe, konntest Du damit Gefühle schwerer raus lassen? Bei mir geht es schon, ich kann trauern. Aber es wirken auch nicht alle Antidepressiva gleich, manche dämpfen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 11:19 
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Loop hat geschrieben:
Aber es wirken auch nicht alle Antidepressiva gleich

Es war das einzige Medikament, das bei mir wirkte. Alles andere von 08/15 bis Elite war Fehlanzeige. Deshalb nahm ich das. Es wirkten ja auch keine Kopfschmerztabletten. Entweder zu schwach oder negativ zu stark wie z.b. Dolormin.....


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 11:32 
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Ich habe zwar keine Ahnung von Depressionen, doch als natürlich zusätzliche Hilfe kann Johanneskrauttee sein.
Das ist überhaupt ein Wunderkraut, habe den Tip mal von einer Klosterschwester bekommen.
Hab mir mal ein Öl mit selbstgeplückten Johanneskraut angesetzt. Man kann entzündliche Körperstellen damit einreiben.
Es erscheint dann dort wo diese Stelle ist, ein roter Fleck, wo nix ist, ists nur ölig. kichern.gif


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 13:35 
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Edova hat geschrieben:
Ich habe zwar keine Ahnung von Depressionen, doch als natürlich zusätzliche Hilfe kann Johanneskrauttee sein.
Das ist überhaupt ein Wunderkraut, habe den Tip mal von einer Klosterschwester bekommen.
Hab mir mal ein Öl mit selbstgeplückten Johanneskraut angesetzt. Man kann entzündliche Körperstellen damit einreiben.
Es erscheint dann dort wo diese Stelle ist, ein roter Fleck, wo nix ist, ists nur ölig. kichern.gif


Ich fürchte, das ist bei mir zu schwach, aber ich kann es ja mal probieren. Da muß man aber auf die Sonne aufpassen, hab gehört, wie eine Apothekerin das gesagt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 17:27 
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Ja, das stimmt, wenn man mehr davon trinkt.
Aber soll ja nur hin und wieder, wenn du merkst, jetzt ist es stärker.
Da kann es unterstützend sein zu den Tabletten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Di 10. Apr 2018, 18:17 
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Loop hat geschrieben:
Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?



Ja,ich nehme seit 1993 nach einem Grande Mal-Anfall,dem ein Schlaganfall folgte, ein Antidepressiva....

Obwohl ich nicht an Epelepsie leide, kann dennoch dieser Grande-Mal-Anfall auftreten,die stärkste Form so eines Anfalles...
Kann bei jedem auftreten...,Gründe sind enormer,körperlicher und psyschischer Streß,andere reagieren mit einem Schlaganfall,Herzinfarkt..

Wurde mir später erklärt...elektrische Entladung (Gewitter im Gehirn) des Hirnstammes.,muss ich sagen,vergesse ich diese Zeit bis heute noch nicht,weil durch falsche Medikamente und später mir noch eingeredet wurde,ich hätte einen Tumor im Kopf, eben genau dieser Schlaganfall ausgelöst wurde...
Sie gaben mir Neuroleptika und dadurch wurds immer schlimmer,eben Versuchskaninchen...

Um es abzukürzen, es wurde dann noch eine Trigemniusneuralgie festgestellt,dafür setzt man dann
den Wirkstoff Carmazepin ein(Tegretal 400 retard).
Das wirkt aber auch gegen alle anfallsartige andere "Leiden"..,irgendwie festgenagelt auf einen Tumor,der solche "Grand Male-Anfälle auslöst.
Ebenso plötzlich halbseitige Kopf und Zahnschmerzen,dass man meint,einer haut einem ständig einen Felsbrocken an den Kopf....

Plötzlich kam dann dieses Antideprissiva dazu,Saroteen 75 mg Retard und die Neuroleptika fielen weg.

Siehe da,es kamen keine Grande-Male-Anfälle mehr und es kam der Oberarzt zu mir,der meinte,ich solle niemehr in diese Klinik kommen,sonst wäre das mein Ende.

Ich sollte aber diese beiden Medikamente immer nehmen,sie würden auch auf das zentrale Nervensystem wirken,was bedeutete...ich konnte sehr oft Schmerzmittel weglassen....kann euch sagen,diese Phantomzahnschmerzen,waren die Hölle.
Hat ich Patienten kennen gelernt,die hatten sich alle Zähne ziehen lassen.

Kurz...ich konnte endlich in eine andere Klinik und ich hatte nie einen Tumor im Kopf.

Sollte ich in Zukunft eben vermeiden,wieder in diesen unglaublichen Streßzustand zu kommen und genug schlafen...(davor hat ich kaum mehr als 4 Stunden Schlaf.)

Gesagt getan und ich merkte,dieses Antidepressiva tat mir gut..,es wurde auch niemals von irgendeinem Arzt abgesetzt.

Den Unterschied hab ich vor kurzem gemerkt.

Hab ich immer die Orginalpackung bekommen,bis vor kurzem den Ärzten das zu teuer wurde...,also wurd ich auf eine
Billigversion von heute auf morgen umgesellt.
Es ist zwar dasselbe Medikament,aber die Hilfs-und Zusatzstoffe sind ganz andere...,die Folgen davon

Ich hatte eine Wochelang furchtbare Albträume,ich hatte Angst schlafen zu gehen..

Also wieder zum Arzt und der meinte ich müsste da durch,würde dieses Antidepressiva zusammen mit dem Anderen mir auch viele Schmerzen ersparen...,was ja stimmt,nur,wieso musste ich da eine Wochelang quer durch die Hölle und wieder zurück?

Die Dosis musste ich dann auch verdoppeln.

Und alles nur,wegen den Sparmaßnahmen...

Ist klar,dass ohne das Zeugs wohl auch Depressionen kommen,streite ich auch gar nicht ab,aber so eine unnötige Quälerei...

Ansonsten hat dieses Saroteen keine Nebenwirkungen,von Anfang an nicht. Reagiere ich sehr empfindlich,was Medikamente angeht und ich mag nicht,wenn ich nicht klar im Kopf bin...
Kenne ich Leute,die nehmen Antidepressiva,die laufen da rum,ohne ihre Umwelt wahrzunehmen...oder der Mund ist so trocken,dass sie die Zunge nicht rund bekommen.

Eines möchte ich noch erwähnen,lehne ich Gespräche mit einem Psychater grundsätzlich ab...,was passiert ist und noch passiert in meinem Leben,kann mir keiner aus dem Kopf holen...und wenn die da sitzen,gelangweilt auf ihre Uhr schauen,nee...
Aber,dass ist ja nicht das Thema...,kann das jeder halten,wie er will,dem einem hilft es,dem Anderen nicht.

Danke für das Thema,Loop


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Do 12. Apr 2018, 14:59 
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Registriert: Mo 9. Apr 2018, 22:37
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Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?



Ja,ich nehme seit 1993 nach einem Grande Mal-Anfall,dem ein Schlaganfall folgte, ein Antidepressiva....

Obwohl ich nicht an Epelepsie leide, kann dennoch dieser Grande-Mal-Anfall auftreten,die stärkste Form so eines Anfalles...
Kann bei jedem auftreten...,Gründe sind enormer,körperlicher und psyschischer Streß,andere reagieren mit einem Schlaganfall,Herzinfarkt..

Wurde mir später erklärt...elektrische Entladung (Gewitter im Gehirn) des Hirnstammes.,muss ich sagen,vergesse ich diese Zeit bis heute noch nicht,weil durch falsche Medikamente und später mir noch eingeredet wurde,ich hätte einen Tumor im Kopf, eben genau dieser Schlaganfall ausgelöst wurde...
Sie gaben mir Neuroleptika und dadurch wurds immer schlimmer,eben Versuchskaninchen...

Um es abzukürzen, es wurde dann noch eine Trigemniusneuralgie festgestellt,dafür setzt man dann
den Wirkstoff Carmazepin ein(Tegretal 400 retard).
Das wirkt aber auch gegen alle anfallsartige andere "Leiden"..,irgendwie festgenagelt auf einen Tumor,der solche "Grand Male-Anfälle auslöst.
Ebenso plötzlich halbseitige Kopf und Zahnschmerzen,dass man meint,einer haut einem ständig einen Felsbrocken an den Kopf....

Plötzlich kam dann dieses Antideprissiva dazu,Saroteen 75 mg Retard und die Neuroleptika fielen weg.

Siehe da,es kamen keine Grande-Male-Anfälle mehr und es kam der Oberarzt zu mir,der meinte,ich solle niemehr in diese Klinik kommen,sonst wäre das mein Ende.

Ich sollte aber diese beiden Medikamente immer nehmen,sie würden auch auf das zentrale Nervensystem wirken,was bedeutete...ich konnte sehr oft Schmerzmittel weglassen....kann euch sagen,diese Phantomzahnschmerzen,waren die Hölle.
Hat ich Patienten kennen gelernt,die hatten sich alle Zähne ziehen lassen.

Kurz...ich konnte endlich in eine andere Klinik und ich hatte nie einen Tumor im Kopf.

Sollte ich in Zukunft eben vermeiden,wieder in diesen unglaublichen Streßzustand zu kommen und genug schlafen...(davor hat ich kaum mehr als 4 Stunden Schlaf.)

Gesagt getan und ich merkte,dieses Antidepressiva tat mir gut..,es wurde auch niemals von irgendeinem Arzt abgesetzt.

Den Unterschied hab ich vor kurzem gemerkt.

Hab ich immer die Orginalpackung bekommen,bis vor kurzem den Ärzten das zu teuer wurde...,also wurd ich auf eine
Billigversion von heute auf morgen umgesellt.
Es ist zwar dasselbe Medikament,aber die Hilfs-und Zusatzstoffe sind ganz andere...,die Folgen davon

Ich hatte eine Wochelang furchtbare Albträume,ich hatte Angst schlafen zu gehen..

Also wieder zum Arzt und der meinte ich müsste da durch,würde dieses Antidepressiva zusammen mit dem Anderen mir auch viele Schmerzen ersparen...,was ja stimmt,nur,wieso musste ich da eine Wochelang quer durch die Hölle und wieder zurück?

Die Dosis musste ich dann auch verdoppeln.

Und alles nur,wegen den Sparmaßnahmen...

Ist klar,dass ohne das Zeugs wohl auch Depressionen kommen,streite ich auch gar nicht ab,aber so eine unnötige Quälerei...

Ansonsten hat dieses Saroteen keine Nebenwirkungen,von Anfang an nicht. Reagiere ich sehr empfindlich,was Medikamente angeht und ich mag nicht,wenn ich nicht klar im Kopf bin...
Kenne ich Leute,die nehmen Antidepressiva,die laufen da rum,ohne ihre Umwelt wahrzunehmen...oder der Mund ist so trocken,dass sie die Zunge nicht rund bekommen.

Eines möchte ich noch erwähnen,lehne ich Gespräche mit einem Psychater grundsätzlich ab...,was passiert ist und noch passiert in meinem Leben,kann mir keiner aus dem Kopf holen...und wenn die da sitzen,gelangweilt auf ihre Uhr schauen,nee...
Aber,dass ist ja nicht das Thema...,kann das jeder halten,wie er will,dem einem hilft es,dem Anderen nicht.

Danke für das Thema,Loop


Ganz schön heftig, was Du da durchgemacht hast. :roll:
Zum Glück geht es Dir jetzt besser. Die Aussage mit dem Tumor ist echt der Wahnsinn, wie kann man sowas machen, wenn man ihn nicht gefunden hat und er zeigbar ist. Einfach vermuten geht gar nicht!

Ja, die Generika, das finde ich auch schlimm, überall wollen sie bei den Kranken sparen, eine Frechheit. Zum Glück gibts von meinen noch keine, ich nehme Stablon. War das einzige, was mir geholfen hat, das davor war kein Leben.

Mein voriger Psychiater war sehr gut, er hat mich immer als Mensch behandelt, leider ist er in Pension gegangen, meine jetzige Psychiaterin behandelt mich halt wie einen Patienten. Du kennst sicher die Art, wie sie mit einem sprechen, als wäre man ein Kleinkind. Sarcasty
So ein gesunder Psychiater kann sich gar nicht einfühlen, er hat keine Ahnung, wie ein Leben mit Depressionen ist. Die Symptome stehen in den Büchern, sind auch richtig, aber was das im Leben wirklich bedeutet, weiß man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Wenn normales Zähneputzen die ganze Kraft erfordert, wenn alles dunkel ist, selbst im hellen Sonnenschein, wenn alles seine Bedeutung verliert.

Ich habe oft Angst, daß es meine Antidepressiva irgendwann nicht mehr gibt, es sind die einzigen Serotoninwiederaufnahmeverstärker, die es gibt. Viele Ärzte glauben nicht, daß sowas überhaupt wirken kann. Seit 2012 gibt es sowas ähnliches auch in Deutschland und wird dort bezahlt, davor hat es die Krankenkasse nur in Frankreich und Österreich bezahlt. Ich würde mir die Tabletten sogar selber zahlen, wenn es die Krankenkasse nicht mehr tun würde, zum Glück gibt es jetzt genügend Studien, die die Wirkung belegen. Ich will nie wieder in diese Dunkelheit zurück. Nebenwirkungen hab ich auch keine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Do 12. Apr 2018, 19:09 
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Registriert: Sa 29. Jul 2017, 10:32
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Loop hat geschrieben:
Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?



Ja,ich nehme seit 1993 nach einem Grande Mal-Anfall,dem ein Schlaganfall folgte, ein Antidepressiva....

Obwohl ich nicht an Epelepsie leide, kann dennoch dieser Grande-Mal-Anfall auftreten,die stärkste Form so eines Anfalles...
Kann bei jedem auftreten...,Gründe sind enormer,körperlicher und psyschischer Streß,andere reagieren mit einem Schlaganfall,Herzinfarkt..

Wurde mir später erklärt...elektrische Entladung (Gewitter im Gehirn) des Hirnstammes.,muss ich sagen,vergesse ich diese Zeit bis heute noch nicht,weil durch falsche Medikamente und später mir noch eingeredet wurde,ich hätte einen Tumor im Kopf, eben genau dieser Schlaganfall ausgelöst wurde...
Sie gaben mir Neuroleptika und dadurch wurds immer schlimmer,eben Versuchskaninchen...

Um es abzukürzen, es wurde dann noch eine Trigemniusneuralgie festgestellt,dafür setzt man dann
den Wirkstoff Carmazepin ein(Tegretal 400 retard).
Das wirkt aber auch gegen alle anfallsartige andere "Leiden"..,irgendwie festgenagelt auf einen Tumor,der solche "Grand Male-Anfälle auslöst.
Ebenso plötzlich halbseitige Kopf und Zahnschmerzen,dass man meint,einer haut einem ständig einen Felsbrocken an den Kopf....

Plötzlich kam dann dieses Antideprissiva dazu,Saroteen 75 mg Retard und die Neuroleptika fielen weg.

Siehe da,es kamen keine Grande-Male-Anfälle mehr und es kam der Oberarzt zu mir,der meinte,ich solle niemehr in diese Klinik kommen,sonst wäre das mein Ende.

Ich sollte aber diese beiden Medikamente immer nehmen,sie würden auch auf das zentrale Nervensystem wirken,was bedeutete...ich konnte sehr oft Schmerzmittel weglassen....kann euch sagen,diese Phantomzahnschmerzen,waren die Hölle.
Hat ich Patienten kennen gelernt,die hatten sich alle Zähne ziehen lassen.

Kurz...ich konnte endlich in eine andere Klinik und ich hatte nie einen Tumor im Kopf.

Sollte ich in Zukunft eben vermeiden,wieder in diesen unglaublichen Streßzustand zu kommen und genug schlafen...(davor hat ich kaum mehr als 4 Stunden Schlaf.)

Gesagt getan und ich merkte,dieses Antidepressiva tat mir gut..,es wurde auch niemals von irgendeinem Arzt abgesetzt.

Den Unterschied hab ich vor kurzem gemerkt.

Hab ich immer die Orginalpackung bekommen,bis vor kurzem den Ärzten das zu teuer wurde...,also wurd ich auf eine
Billigversion von heute auf morgen umgesellt.
Es ist zwar dasselbe Medikament,aber die Hilfs-und Zusatzstoffe sind ganz andere...,die Folgen davon

Ich hatte eine Wochelang furchtbare Albträume,ich hatte Angst schlafen zu gehen..

Also wieder zum Arzt und der meinte ich müsste da durch,würde dieses Antidepressiva zusammen mit dem Anderen mir auch viele Schmerzen ersparen...,was ja stimmt,nur,wieso musste ich da eine Wochelang quer durch die Hölle und wieder zurück?

Die Dosis musste ich dann auch verdoppeln.

Und alles nur,wegen den Sparmaßnahmen...

Ist klar,dass ohne das Zeugs wohl auch Depressionen kommen,streite ich auch gar nicht ab,aber so eine unnötige Quälerei...

Ansonsten hat dieses Saroteen keine Nebenwirkungen,von Anfang an nicht. Reagiere ich sehr empfindlich,was Medikamente angeht und ich mag nicht,wenn ich nicht klar im Kopf bin...
Kenne ich Leute,die nehmen Antidepressiva,die laufen da rum,ohne ihre Umwelt wahrzunehmen...oder der Mund ist so trocken,dass sie die Zunge nicht rund bekommen.

Eines möchte ich noch erwähnen,lehne ich Gespräche mit einem Psychater grundsätzlich ab...,was passiert ist und noch passiert in meinem Leben,kann mir keiner aus dem Kopf holen...und wenn die da sitzen,gelangweilt auf ihre Uhr schauen,nee...
Aber,dass ist ja nicht das Thema...,kann das jeder halten,wie er will,dem einem hilft es,dem Anderen nicht.

Danke für das Thema,Loop


Ganz schön heftig, was Du da durchgemacht hast. :roll:
Zum Glück geht es Dir jetzt besser. Die Aussage mit dem Tumor ist echt der Wahnsinn, wie kann man sowas machen, wenn man ihn nicht gefunden hat und er zeigbar ist. Einfach vermuten geht gar nicht!

Ja, die Generika, das finde ich auch schlimm, überall wollen sie bei den Kranken sparen, eine Frechheit. Zum Glück gibts von meinen noch keine, ich nehme Stablon. War das einzige, was mir geholfen hat, das davor war kein Leben.

Mein voriger Psychiater war sehr gut, er hat mich immer als Mensch behandelt, leider ist er in Pension gegangen, meine jetzige Psychiaterin behandelt mich halt wie einen Patienten. Du kennst sicher die Art, wie sie mit einem sprechen, als wäre man ein Kleinkind. Sarcasty
So ein gesunder Psychiater kann sich gar nicht einfühlen, er hat keine Ahnung, wie ein Leben mit Depressionen ist. Die Symptome stehen in den Büchern, sind auch richtig, aber was das im Leben wirklich bedeutet, weiß man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Wenn normales Zähneputzen die ganze Kraft erfordert, wenn alles dunkel ist, selbst im hellen Sonnenschein, wenn alles seine Bedeutung verliert.

Ich habe oft Angst, daß es meine Antidepressiva irgendwann nicht mehr gibt, es sind die einzigen Serotoninwiederaufnahmeverstärker, die es gibt. Viele Ärzte glauben nicht, daß sowas überhaupt wirken kann. Seit 2012 gibt es sowas ähnliches auch in Deutschland und wird dort bezahlt, davor hat es die Krankenkasse nur in Frankreich und Österreich bezahlt. Ich würde mir die Tabletten sogar selber zahlen, wenn es die Krankenkasse nicht mehr tun würde, zum Glück gibt es jetzt genügend Studien, die die Wirkung belegen. Ich will nie wieder in diese Dunkelheit zurück. Nebenwirkungen hab ich auch keine.


Du hast hier auch sehr viel durchgemacht und ich wünsche dir von ganzen Herzen,dass du dieses Medikament immer bekommen kannst,denn ich kenne sie auch,diese Dunkelheit...es gibt eben nur den einen Weg,den die Seele,der Körper annimmt.

Wie sehr ich dieses Saroteen brauche,hab ich erst bemerkt,wie plötzlich die Wirkung komplett anderst wurde.

Hab ich in der Apotheke nachgefragt,es kann soweit gehn,dass man es total absetzen muss.....und ich weigere mich auch,ein Anderes anzunehmen.
Mittlerweile weiß ich längst,dass es das Orginal immer noch gibt...woher soll es dann eine Kopie geben,würde das Orginal verboten werden?

Das mit dem Tumor und diesem irren Chefarzt hat mein ganzes Leben kaputt gemacht. Er hats einfach erfunden und bestand darauf,dass ich nur in seine Klinik komme.
Bis heute hängt mir das nach,wie ein roter Faden.

Es ist schön,wenn man wie ein Mensch behandelt wird,was wirklich selten passiert.

Wie du es so schön beschreibst,sie wissen nicht,wie die Patienten sich fühlen.

Da wo Licht ist,gibt es auch Schatten,der Eigene sollte immer leuchten...denn eine Seele ohne Licht...ist wie das schwarze Loch,in das man ständig fällt,wird es immer dunkler...

Ich wünsche dir,dass es immer hell bleibt in deinem Herzen,deiner Seele und sei es das wärmende,wunderbare Licht der Sonne....


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2018, 12:17 
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Registriert: Mo 9. Apr 2018, 22:37
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Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?



Ja,ich nehme seit 1993 nach einem Grande Mal-Anfall,dem ein Schlaganfall folgte, ein Antidepressiva....

Obwohl ich nicht an Epelepsie leide, kann dennoch dieser Grande-Mal-Anfall auftreten,die stärkste Form so eines Anfalles...
Kann bei jedem auftreten...,Gründe sind enormer,körperlicher und psyschischer Streß,andere reagieren mit einem Schlaganfall,Herzinfarkt..

Wurde mir später erklärt...elektrische Entladung (Gewitter im Gehirn) des Hirnstammes.,muss ich sagen,vergesse ich diese Zeit bis heute noch nicht,weil durch falsche Medikamente und später mir noch eingeredet wurde,ich hätte einen Tumor im Kopf, eben genau dieser Schlaganfall ausgelöst wurde...
Sie gaben mir Neuroleptika und dadurch wurds immer schlimmer,eben Versuchskaninchen...

Um es abzukürzen, es wurde dann noch eine Trigemniusneuralgie festgestellt,dafür setzt man dann
den Wirkstoff Carmazepin ein(Tegretal 400 retard).
Das wirkt aber auch gegen alle anfallsartige andere "Leiden"..,irgendwie festgenagelt auf einen Tumor,der solche "Grand Male-Anfälle auslöst.
Ebenso plötzlich halbseitige Kopf und Zahnschmerzen,dass man meint,einer haut einem ständig einen Felsbrocken an den Kopf....

Plötzlich kam dann dieses Antideprissiva dazu,Saroteen 75 mg Retard und die Neuroleptika fielen weg.

Siehe da,es kamen keine Grande-Male-Anfälle mehr und es kam der Oberarzt zu mir,der meinte,ich solle niemehr in diese Klinik kommen,sonst wäre das mein Ende.

Ich sollte aber diese beiden Medikamente immer nehmen,sie würden auch auf das zentrale Nervensystem wirken,was bedeutete...ich konnte sehr oft Schmerzmittel weglassen....kann euch sagen,diese Phantomzahnschmerzen,waren die Hölle.
Hat ich Patienten kennen gelernt,die hatten sich alle Zähne ziehen lassen.

Kurz...ich konnte endlich in eine andere Klinik und ich hatte nie einen Tumor im Kopf.

Sollte ich in Zukunft eben vermeiden,wieder in diesen unglaublichen Streßzustand zu kommen und genug schlafen...(davor hat ich kaum mehr als 4 Stunden Schlaf.)

Gesagt getan und ich merkte,dieses Antidepressiva tat mir gut..,es wurde auch niemals von irgendeinem Arzt abgesetzt.

Den Unterschied hab ich vor kurzem gemerkt.

Hab ich immer die Orginalpackung bekommen,bis vor kurzem den Ärzten das zu teuer wurde...,also wurd ich auf eine
Billigversion von heute auf morgen umgesellt.
Es ist zwar dasselbe Medikament,aber die Hilfs-und Zusatzstoffe sind ganz andere...,die Folgen davon

Ich hatte eine Wochelang furchtbare Albträume,ich hatte Angst schlafen zu gehen..

Also wieder zum Arzt und der meinte ich müsste da durch,würde dieses Antidepressiva zusammen mit dem Anderen mir auch viele Schmerzen ersparen...,was ja stimmt,nur,wieso musste ich da eine Wochelang quer durch die Hölle und wieder zurück?

Die Dosis musste ich dann auch verdoppeln.

Und alles nur,wegen den Sparmaßnahmen...

Ist klar,dass ohne das Zeugs wohl auch Depressionen kommen,streite ich auch gar nicht ab,aber so eine unnötige Quälerei...

Ansonsten hat dieses Saroteen keine Nebenwirkungen,von Anfang an nicht. Reagiere ich sehr empfindlich,was Medikamente angeht und ich mag nicht,wenn ich nicht klar im Kopf bin...
Kenne ich Leute,die nehmen Antidepressiva,die laufen da rum,ohne ihre Umwelt wahrzunehmen...oder der Mund ist so trocken,dass sie die Zunge nicht rund bekommen.

Eines möchte ich noch erwähnen,lehne ich Gespräche mit einem Psychater grundsätzlich ab...,was passiert ist und noch passiert in meinem Leben,kann mir keiner aus dem Kopf holen...und wenn die da sitzen,gelangweilt auf ihre Uhr schauen,nee...
Aber,dass ist ja nicht das Thema...,kann das jeder halten,wie er will,dem einem hilft es,dem Anderen nicht.

Danke für das Thema,Loop


Ganz schön heftig, was Du da durchgemacht hast. :roll:
Zum Glück geht es Dir jetzt besser. Die Aussage mit dem Tumor ist echt der Wahnsinn, wie kann man sowas machen, wenn man ihn nicht gefunden hat und er zeigbar ist. Einfach vermuten geht gar nicht!

Ja, die Generika, das finde ich auch schlimm, überall wollen sie bei den Kranken sparen, eine Frechheit. Zum Glück gibts von meinen noch keine, ich nehme Stablon. War das einzige, was mir geholfen hat, das davor war kein Leben.

Mein voriger Psychiater war sehr gut, er hat mich immer als Mensch behandelt, leider ist er in Pension gegangen, meine jetzige Psychiaterin behandelt mich halt wie einen Patienten. Du kennst sicher die Art, wie sie mit einem sprechen, als wäre man ein Kleinkind. Sarcasty
So ein gesunder Psychiater kann sich gar nicht einfühlen, er hat keine Ahnung, wie ein Leben mit Depressionen ist. Die Symptome stehen in den Büchern, sind auch richtig, aber was das im Leben wirklich bedeutet, weiß man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Wenn normales Zähneputzen die ganze Kraft erfordert, wenn alles dunkel ist, selbst im hellen Sonnenschein, wenn alles seine Bedeutung verliert.

Ich habe oft Angst, daß es meine Antidepressiva irgendwann nicht mehr gibt, es sind die einzigen Serotoninwiederaufnahmeverstärker, die es gibt. Viele Ärzte glauben nicht, daß sowas überhaupt wirken kann. Seit 2012 gibt es sowas ähnliches auch in Deutschland und wird dort bezahlt, davor hat es die Krankenkasse nur in Frankreich und Österreich bezahlt. Ich würde mir die Tabletten sogar selber zahlen, wenn es die Krankenkasse nicht mehr tun würde, zum Glück gibt es jetzt genügend Studien, die die Wirkung belegen. Ich will nie wieder in diese Dunkelheit zurück. Nebenwirkungen hab ich auch keine.


Du hast hier auch sehr viel durchgemacht und ich wünsche dir von ganzen Herzen,dass du dieses Medikament immer bekommen kannst,denn ich kenne sie auch,diese Dunkelheit...es gibt eben nur den einen Weg,den die Seele,der Körper annimmt.

Wie sehr ich dieses Saroteen brauche,hab ich erst bemerkt,wie plötzlich die Wirkung komplett anderst wurde.

Hab ich in der Apotheke nachgefragt,es kann soweit gehn,dass man es total absetzen muss.....und ich weigere mich auch,ein Anderes anzunehmen.
Mittlerweile weiß ich längst,dass es das Orginal immer noch gibt...woher soll es dann eine Kopie geben,würde das Orginal verboten werden?

Das mit dem Tumor und diesem irren Chefarzt hat mein ganzes Leben kaputt gemacht. Er hats einfach erfunden und bestand darauf,dass ich nur in seine Klinik komme.
Bis heute hängt mir das nach,wie ein roter Faden.

Es ist schön,wenn man wie ein Mensch behandelt wird,was wirklich selten passiert.

Wie du es so schön beschreibst,sie wissen nicht,wie die Patienten sich fühlen.

Da wo Licht ist,gibt es auch Schatten,der Eigene sollte immer leuchten...denn eine Seele ohne Licht...ist wie das schwarze Loch,in das man ständig fällt,wird es immer dunkler...

Ich wünsche dir,dass es immer hell bleibt in deinem Herzen,deiner Seele und sei es das wärmende,wunderbare Licht der Sonne....


Vielen Dank!

(Ich hab den Thread jetzt erst wieder gefunden. :oops: )

Wenn Ärzte selber Depressionen oder andere psychische Probleme kennen, sind sie oft anders. Klar, da ist dann natürlich echtes mitfühlen.

So ein Mist mit Deinem Medikament, das Problem machen die Krankenkassen, die wollen sparen, die machen auch ziemlichen Druck auf die Ärzte. Aber wenigstens haben wir welche, in Amerika ist es schlimm und in anderen Ländern gibts überhaupt nichts.
Ich versuche, alles irgendwie noch ein Stück positiv zu sehen, und wenn ich Schmerzen habe und ein Schmerzmittel nehme und der Schmerz lässt nach, bin ich dankbar, weil es das gibt, Jahrtausende mussten die Menschen es einfach ertragen. Zahnweh zum Beispiel. :-x

Ich wünsch Dir auch ganz viel Licht und Kraft!


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2018, 18:23 
Bierlieferant
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Loop hat geschrieben:
Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Druidin hat geschrieben:
Loop hat geschrieben:
Hallo!

Ich nehme seit 20 Jahren immer wieder mit Unterbrechungen Antidepressiva, vor 6 Jahren hab ich endlich die passenden gefunden und nehme sie jeden Tag, sie haben mir ein neues Leben geschenkt. Ohne geht es bei mir leider nicht.

Nimmt noch jemand von Euch welche? Wie sind Eure Erfahrungen damit?



Ja,ich nehme seit 1993 nach einem Grande Mal-Anfall,dem ein Schlaganfall folgte, ein Antidepressiva....

Obwohl ich nicht an Epelepsie leide, kann dennoch dieser Grande-Mal-Anfall auftreten,die stärkste Form so eines Anfalles...
Kann bei jedem auftreten...,Gründe sind enormer,körperlicher und psyschischer Streß,andere reagieren mit einem Schlaganfall,Herzinfarkt..

Wurde mir später erklärt...elektrische Entladung (Gewitter im Gehirn) des Hirnstammes.,muss ich sagen,vergesse ich diese Zeit bis heute noch nicht,weil durch falsche Medikamente und später mir noch eingeredet wurde,ich hätte einen Tumor im Kopf, eben genau dieser Schlaganfall ausgelöst wurde...
Sie gaben mir Neuroleptika und dadurch wurds immer schlimmer,eben Versuchskaninchen...

Um es abzukürzen, es wurde dann noch eine Trigemniusneuralgie festgestellt,dafür setzt man dann
den Wirkstoff Carmazepin ein(Tegretal 400 retard).
Das wirkt aber auch gegen alle anfallsartige andere "Leiden"..,irgendwie festgenagelt auf einen Tumor,der solche "Grand Male-Anfälle auslöst.
Ebenso plötzlich halbseitige Kopf und Zahnschmerzen,dass man meint,einer haut einem ständig einen Felsbrocken an den Kopf....

Plötzlich kam dann dieses Antideprissiva dazu,Saroteen 75 mg Retard und die Neuroleptika fielen weg.

Siehe da,es kamen keine Grande-Male-Anfälle mehr und es kam der Oberarzt zu mir,der meinte,ich solle niemehr in diese Klinik kommen,sonst wäre das mein Ende.

Ich sollte aber diese beiden Medikamente immer nehmen,sie würden auch auf das zentrale Nervensystem wirken,was bedeutete...ich konnte sehr oft Schmerzmittel weglassen....kann euch sagen,diese Phantomzahnschmerzen,waren die Hölle.
Hat ich Patienten kennen gelernt,die hatten sich alle Zähne ziehen lassen.

Kurz...ich konnte endlich in eine andere Klinik und ich hatte nie einen Tumor im Kopf.

Sollte ich in Zukunft eben vermeiden,wieder in diesen unglaublichen Streßzustand zu kommen und genug schlafen...(davor hat ich kaum mehr als 4 Stunden Schlaf.)

Gesagt getan und ich merkte,dieses Antidepressiva tat mir gut..,es wurde auch niemals von irgendeinem Arzt abgesetzt.

Den Unterschied hab ich vor kurzem gemerkt.

Hab ich immer die Orginalpackung bekommen,bis vor kurzem den Ärzten das zu teuer wurde...,also wurd ich auf eine
Billigversion von heute auf morgen umgesellt.
Es ist zwar dasselbe Medikament,aber die Hilfs-und Zusatzstoffe sind ganz andere...,die Folgen davon

Ich hatte eine Wochelang furchtbare Albträume,ich hatte Angst schlafen zu gehen..

Also wieder zum Arzt und der meinte ich müsste da durch,würde dieses Antidepressiva zusammen mit dem Anderen mir auch viele Schmerzen ersparen...,was ja stimmt,nur,wieso musste ich da eine Wochelang quer durch die Hölle und wieder zurück?

Die Dosis musste ich dann auch verdoppeln.

Und alles nur,wegen den Sparmaßnahmen...

Ist klar,dass ohne das Zeugs wohl auch Depressionen kommen,streite ich auch gar nicht ab,aber so eine unnötige Quälerei...

Ansonsten hat dieses Saroteen keine Nebenwirkungen,von Anfang an nicht. Reagiere ich sehr empfindlich,was Medikamente angeht und ich mag nicht,wenn ich nicht klar im Kopf bin...
Kenne ich Leute,die nehmen Antidepressiva,die laufen da rum,ohne ihre Umwelt wahrzunehmen...oder der Mund ist so trocken,dass sie die Zunge nicht rund bekommen.

Eines möchte ich noch erwähnen,lehne ich Gespräche mit einem Psychater grundsätzlich ab...,was passiert ist und noch passiert in meinem Leben,kann mir keiner aus dem Kopf holen...und wenn die da sitzen,gelangweilt auf ihre Uhr schauen,nee...
Aber,dass ist ja nicht das Thema...,kann das jeder halten,wie er will,dem einem hilft es,dem Anderen nicht.

Danke für das Thema,Loop


Ganz schön heftig, was Du da durchgemacht hast. :roll:
Zum Glück geht es Dir jetzt besser. Die Aussage mit dem Tumor ist echt der Wahnsinn, wie kann man sowas machen, wenn man ihn nicht gefunden hat und er zeigbar ist. Einfach vermuten geht gar nicht!

Ja, die Generika, das finde ich auch schlimm, überall wollen sie bei den Kranken sparen, eine Frechheit. Zum Glück gibts von meinen noch keine, ich nehme Stablon. War das einzige, was mir geholfen hat, das davor war kein Leben.

Mein voriger Psychiater war sehr gut, er hat mich immer als Mensch behandelt, leider ist er in Pension gegangen, meine jetzige Psychiaterin behandelt mich halt wie einen Patienten. Du kennst sicher die Art, wie sie mit einem sprechen, als wäre man ein Kleinkind. Sarcasty
So ein gesunder Psychiater kann sich gar nicht einfühlen, er hat keine Ahnung, wie ein Leben mit Depressionen ist. Die Symptome stehen in den Büchern, sind auch richtig, aber was das im Leben wirklich bedeutet, weiß man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Wenn normales Zähneputzen die ganze Kraft erfordert, wenn alles dunkel ist, selbst im hellen Sonnenschein, wenn alles seine Bedeutung verliert.

Ich habe oft Angst, daß es meine Antidepressiva irgendwann nicht mehr gibt, es sind die einzigen Serotoninwiederaufnahmeverstärker, die es gibt. Viele Ärzte glauben nicht, daß sowas überhaupt wirken kann. Seit 2012 gibt es sowas ähnliches auch in Deutschland und wird dort bezahlt, davor hat es die Krankenkasse nur in Frankreich und Österreich bezahlt. Ich würde mir die Tabletten sogar selber zahlen, wenn es die Krankenkasse nicht mehr tun würde, zum Glück gibt es jetzt genügend Studien, die die Wirkung belegen. Ich will nie wieder in diese Dunkelheit zurück. Nebenwirkungen hab ich auch keine.


Du hast hier auch sehr viel durchgemacht und ich wünsche dir von ganzen Herzen,dass du dieses Medikament immer bekommen kannst,denn ich kenne sie auch,diese Dunkelheit...es gibt eben nur den einen Weg,den die Seele,der Körper annimmt.

Wie sehr ich dieses Saroteen brauche,hab ich erst bemerkt,wie plötzlich die Wirkung komplett anderst wurde.

Hab ich in der Apotheke nachgefragt,es kann soweit gehn,dass man es total absetzen muss.....und ich weigere mich auch,ein Anderes anzunehmen.
Mittlerweile weiß ich längst,dass es das Orginal immer noch gibt...woher soll es dann eine Kopie geben,würde das Orginal verboten werden?

Das mit dem Tumor und diesem irren Chefarzt hat mein ganzes Leben kaputt gemacht. Er hats einfach erfunden und bestand darauf,dass ich nur in seine Klinik komme.
Bis heute hängt mir das nach,wie ein roter Faden.

Es ist schön,wenn man wie ein Mensch behandelt wird,was wirklich selten passiert.

Wie du es so schön beschreibst,sie wissen nicht,wie die Patienten sich fühlen.

Da wo Licht ist,gibt es auch Schatten,der Eigene sollte immer leuchten...denn eine Seele ohne Licht...ist wie das schwarze Loch,in das man ständig fällt,wird es immer dunkler...

Ich wünsche dir,dass es immer hell bleibt in deinem Herzen,deiner Seele und sei es das wärmende,wunderbare Licht der Sonne....


Vielen Dank!

(Ich hab den Thread jetzt erst wieder gefunden. :oops: )

Wenn Ärzte selber Depressionen oder andere psychische Probleme kennen, sind sie oft anders. Klar, da ist dann natürlich echtes mitfühlen.

So ein Mist mit Deinem Medikament, das Problem machen die Krankenkassen, die wollen sparen, die machen auch ziemlichen Druck auf die Ärzte. Aber wenigstens haben wir welche, in Amerika ist es schlimm und in anderen Ländern gibts überhaupt nichts.
Ich versuche, alles irgendwie noch ein Stück positiv zu sehen, und wenn ich Schmerzen habe und ein Schmerzmittel nehme und der Schmerz lässt nach, bin ich dankbar, weil es das gibt, Jahrtausende mussten die Menschen es einfach ertragen. Zahnweh zum Beispiel. :-x

Ich wünsch Dir auch ganz viel Licht und Kraft!


Ja Loop,dass Problem sind die Krankenkassen und das ewige Thema....wo kann man noch sparen?

Es ist unglaublich,diese Billigversion kann ich schlucken,wie Wasser....,was bedeutet,,sie wirken kaum und schonmal gar nicht als
"Retard"= Langzeitwirkung

Übrigens,hab ich diesen Thread auch gesucht....hät ich vllcht..die Brille aufsetzen sollen...

Schon oft hab ich gedacht,dass System kommt immer mehr dem,in der USA gleich. Da werden frischoperierte Menschen schon am nächsten Tag entlassen,weil die Kosten keiner tragen kann.

Es gilt dieses...wer ist ein blutender Patient...diese dürfen dann noch bleiben,zumindest noch bei uns.
Was bedeutet,offene noch blutende Wunden mit Schlauch usw.,

Jetzt kommt ja dieser Feiertag morgen,dann beginnt schon der "Wochenenddienst",das bedeutet,alle Hausärzte haben zu und man muss den Notdienst anrufen.
Stelle man sich vor, ein Arzt/in für 250.000 Menschen. Ebenso die Fachärzte oder die einzigste Alternative,man muss den Krankenwagen rufen.
Da kommt dann ein Notarzt mit und man wird vor Ort untersucht,entschieden ob Krankenhaus oder nicht.

Ein Chaos ohne Ende ist das doch....

Das Problem hier,haste Bauchschmerzen,wird auch nur der Bauchraum untersucht und wenn da die Ursache nicht ist,gehts ab Nachhause,mit der Begründung.....wir brauchen dann einen Überweisungsschein,der uns bevollmächtigt den Patienten komplett zu untersuchen...

Daher bevorzugen wir mittlerweile die Notfallambulancen,die wie Pilze aus den Boden schießen...
Diese operieren sogar und man wird dann Zuhause einmal am Tag besucht.

Wenn ich dran denke,früher lag man zb. für eine Entfernung von Gallensteinen,oder der Galle,mindestens 14 Tage in der Klinik...
Heute? Mikrolochchirugie wird angewendet und man ist schon am 2. Tag nach Op wieder fit,für heim zu gehen.
So ist es mit allem...

Nun, wenn Menschen vor Jahrtausenden Zahnweh hatten, ich glaube,sie hatten durch die Pflanzenmedizin der Schamanen zb.,eine viel bessere Schmerzlinderung als wir heute..

Mit der Zivililation kamen erst die schlimmen Krankheiten,aber das ist ein anderes Thema.

Wenn ich das nächste Mal zu meinem Hausarzt komme,werde ich mal fragen,wo hier die Logik ist....

Das Orginalmedikament wird nicht mehr hergestellt,wie kann es dann sein,dass eben genau dasselbe Medikament es in vielen
Biligversionen gibt....,also,dass ist für mich unbegreiflich.... *c*** *c***

Danke für deine Antwort,

lg. Druidin... __*___


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Mi 9. Mai 2018, 18:41 
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Registriert: Di 9. Mai 2017, 02:46
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Zitat:
Übrigens,hab ich diesen Thread auch gesucht....hät ich vllcht..die Brille aufsetzen sollen...


Im schlimmsten Falle oben rechts unter "Your Posts" die Themen anzeigen lassen. Irgendwann taucht dann der Gesuchte auf. kichern.gif


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Fr 11. Mai 2018, 08:34 
Bierlieferant
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Registriert: Sa 29. Jul 2017, 10:32
Beiträge: 408
Lincoln hat geschrieben:
Zitat:
Übrigens,hab ich diesen Thread auch gesucht....hät ich vllcht..die Brille aufsetzen sollen...


Im schlimmsten Falle oben rechts unter "Your Posts" die Themen anzeigen lassen. Irgendwann taucht dann der Gesuchte auf. kichern.gif


he he..... .w.www kichern.gif


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Mi 23. Mai 2018, 01:23 
Bierlieferant
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Registriert: Do 27. Jul 2017, 21:32
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Diesen Serotonin-Wiederaufnahme-Beschleuniger bekomme ich auch. Doch eigentlich ist Tianeptin eher ein NMDA-Modulator...

Ich hänge zur Zeit immer wieder bei nem Termin, wo ich sage, dass es mir schlecht geht und ich vernünftig eingestellt werden will. Da ich keinerlei Motivation, sowie Antrieb habe und keinerlei Freude an kaum was empfinde. Doch solange ich nicht "rückfällig" werde ist alles "okay" und es muss scheinbar Nichts gemacht werden. Egal wie schlecht es mir psychisch geht...

Bin September 3 Jahre lang clean und genau so lange hader ich mit Ärzten ordentlich eingestellt zu werden. Nen Art Test via Blutabnahme ergab ich sei ein Schnellmetabolisierer, dass ich höhere Dosierung brauche, da der Körper das Medikament so schnell abbaut, dass es kaum wirken kann. Doch mögen das meine Ärzte nicht (mehr) umsetzen bzw. dürfen sie das offiziell nach neuen Richtlinien nicht mehr...


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 Betreff des Beitrags: Re: Antidepressiva
BeitragVerfasst: Mi 23. Mai 2018, 09:01 
Bierlieferant
Bierlieferant

Registriert: Sa 29. Jul 2017, 10:32
Beiträge: 408
Tobie hat geschrieben:
Diesen Serotonin-Wiederaufnahme-Beschleuniger bekomme ich auch. Doch eigentlich ist Tianeptin eher ein NMDA-Modulator...

Ich hänge zur Zeit immer wieder bei nem Termin, wo ich sage, dass es mir schlecht geht und ich vernünftig eingestellt werden will. Da ich keinerlei Motivation, sowie Antrieb habe und keinerlei Freude an kaum was empfinde. Doch solange ich nicht "rückfällig" werde ist alles "okay" und es muss scheinbar Nichts gemacht werden. Egal wie schlecht es mir psychisch geht...

Bin September 3 Jahre lang clean und genau so lange hader ich mit Ärzten ordentlich eingestellt zu werden. Nen Art Test via Blutabnahme ergab ich sei ein Schnellmetabolisierer, dass ich höhere Dosierung brauche, da der Körper das Medikament so schnell abbaut, dass es kaum wirken kann. Doch mögen das meine Ärzte nicht (mehr) umsetzen bzw. dürfen sie das offiziell nach neuen Richtlinien nicht mehr...



Das geht gar nicht mehr so einfach,gel....

Ich muss inzwischen die dreifache Dosis von dieser Billigversion nehmen,um überhaupt was zu merken...

Umstellen?Das machen sie nicht mehr ambulant....musste auch selbst gucken,wie ich damit klar komme...


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