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 Betreff des Beitrags: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 16:49 
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https://www.zeit.de/1987/23/maedchen-ohne-unterleib

Mir wurde sehr oft vorgeworfen, dass ich übertreibe, und dass man Kindern so gut wie nichts sagen solle, erst wenn sie älter wären und es verstünden.

Diese Studie zeigt, dass alle Pappenheimer im Unrecht waren und das sowas von...


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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Verfasst: So 29. Jul 2018, 16:49 


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 17:22 
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Lincoln hat geschrieben:
https://www.zeit.de/1987/23/maedchen-ohne-unterleib

Mir wurde sehr oft vorgeworfen, dass ich übertreibe, und dass man Kindern so gut wie nichts sagen solle, erst wenn sie älter wären und es verstünden.

Diese Studie zeigt, dass alle Pappenheimer im Unrecht waren und das sowas von...


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 17:26 
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Loop hat geschrieben:

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Kommst du zu uns immer nur mit Handy? *c***


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 17:35 
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Lincoln hat geschrieben:
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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 17:42 
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Loop hat geschrieben:

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Zitat:
Mädchen ohne Unterleib
Zunehmend werden gynäkologische Probleme bei Kindern diagnostiziert, aber oft behandeln Ärzte und Eltern Mädchen als geschlechtslose Wesen
Von Charlotte Kerner
29. Mai 1987, 8:00 Uhr Aktualisiert am 21. November 2012, 20:47 Uhr
Aus der ZEIT Nr. 23/1987
/ Von Charlotte Kerner

An der Lampe über dem Untersuchungsstuhl schaukelt ein Schneemann aus Pappe. An der Wand hängen bunte Kinderzeichnungen. Bevor die Sprechstunde beginnt, inspiziert Schwester Lore die kleinen und großen Spekula und Vaginoskope, die auf einem wärmenden Heizkissen liegen. Mit einer weißen Papierbahn deckt die Schwester die Untersuchungsinstrumente auf dem Rolltisch ab. Die kleinen Patientinnen sollen sich nicht unnötig erschrecken, denn für die meisten ist der Besuch im Münchener Universitätsklinikum Großhadern der erste Besuch beim Frauenarzt.

Eingerichtet hat die kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde Professor Volker Terruhn. Seit 13 Jahren beschäftigt er sich mit der Kinder- und Jugendgynäkologie. Er hospitierte damals in Prag, wo bereits im Jahre 1953 der erste Lehrstuhl für dieses neue Gebiet entstanden war. Pro Woche sah der deutsche Gast in der Tschechoslowakei etwa 50 gynäkologisch kranke Mädchen. „Ich sagte mir, die muß es doch auch in der Bundesrepublik geben, und fragte mich, wer solche Patientinnen hierzulande versorgt?“

Terruhn wurde ein Wegbereiter der Kinder- und Jugendgynäkologie in der Bundesrepublik. Anfangs kamen pro Woche durchschnittlich zwei Mädchen in die kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde, heute hat sich diese Zahl mehr als verzehnfacht: Im Wochendurchschnitt suchen 20 bis 30 Mädchen Rat und Hilfe.

So auch die zehnjährige Angelika. Der Hausarzt hat sie überwiesen, weil sie seit einem Jahr weißlichen Ausfluß hat. Angelikas Mutter erklärt der untersuchenden Ärztin Isolde Wächter, sie fürchte eine Entzündung oder Pilze. Ob Angelika Bauchschmerzen oder Beschwerden beim Wasserlassen hat? Das Mädchen schüttelt den Kopf. „Wächst deine Brust schon?“ Angelika nickt verlegen.
Mißachtete Hygieneregeln

Die Gynäkologin kann Mutter und Tochter nach diesen Informationen schon fast beruhigen: „Wahrscheinlich ist Angelika ganz gesund, sie wird nur langsam eine Frau.“ In der Vorpubertät entwickelt sich nicht nur die Brust, sondern auch Drüsen in der Gebärmutter und Scheide nehmen ihre Arbeit auf, etwa ein bis eineinhalb Jahre bevor die Monatsblutung einsetzt. Um ihre Vermutung abzuklären, muß Isolde Wächter das Mädchen gynäkologisch untersuchen. Angelika ist einverstanden und verschwindet in der Umkleidekabine. Nur mit Unterhemd und grünem Sweatshirt bekleidet setzt sie sich auf den Gynäkologenstuhl. Schwester Lore hilft Angelika, die Beine richtig in die Halterungen zu stellen.

– Isolde Wächter betrachtet das äußere Genital, die Schamlippen und ihre Umgebung sind leicht gerötet und mit einem weißlichen Belag verklebt. Der Ausfluß läßt sich nur schwer mit Wasser und Seife entfernen. Die Gynäkologin reinigt Angelika mit ölgetränkten Tüchlein: „Das solltest Du zu Hause auch machen.“ Dann wählt die Frauenärztin ein passendes Vaginoskop. Dieses Gerät, speziell für die Untersuchung von Kindern entwickelt, erinnert an einen Trichter. Die Instrumente sind acht bis dreizehn Zentimeter lang und haben Durchmesser von 6,5 bis 11 Millimetern. Während Angelika Fragen nach der Schule beantwortet, führt Frau Wächter das angewärmte Vaginoskop in die Scheide ein. Angelika bestätigt mit roten Flecken auf den Wangen, daß es „nur ein wenig“ drückt. Die Ärztin betrachtet Muttermund und Scheide. Während sie einen Abstrich macht, lautet ihr Kommentar, „das sieht alles sehr gut aus“. Tochter und Mutter schnaufen erleichtert durch und lächeln sich an.

„Wie Fiebermessen“ sei die allerletzte Untersuchung. Die kleine Patientin soll Bauch und Po locker halten, während die Ärztin ihre Gebärmutter und Eierstöcke rektal abtastet. Nur wenige Minuten hat die gynäkologische Inspektion gedauert, die Ärztin tastet zum Schluß die kleinen Brustknospen ab. Während sich Angelika in der Kabine anzieht, bestätigt der fixierte Scheidenabstrich unter dem Mikroskop: Fluor präpubertalis mit Döderleinbakterien. Angelika ist gesund.

Damit die Zehnjährige gesund bleibt, bekommt sie ein blaues Merkblatt, auf dem „Ratschläge für die persönliche Hygiene des Mädchens“ stehen. Da heißt es zum Beispiel: „Nach dem Stuhlgang richtig abputzen, d. h. von vorn nach hinten wischen – niemals umgekehrt!“ Und: „Nie zweimal mit dem gleichen Stück Papier wischen. Es dürfen keine Verunreinigungen von der Mastdarmöffnung in die Scheide gelangen.“ Diese banalen Hygieneregeln werden von Kindern häufig mißachtet. Rund zwei Drittel der jungen Patientinnen kommen wegen Entzündungen im Genitalbereich, davon gehen 80 Prozent auf das Konto sogenannter Schmierinfektionen, die bei Aufklärung und richtiger Pflege vermeidbar wären. Deshalb betont Professor Volker Terruhn: „Die Kinder- und Jugendgynäkologie ist nicht zuletzt auch eine Präventivmedizin die als Selbstverständlichkeit angesehen werden sollte. Die Sparte ist noch zu sehr eine Grauzone. Unser Anliegen ist, daß auch Kinder- und Allgemeinärzte vermehrt auf den Genitalbereich kleiner Mädchen achten.“

Ein Kinderarzt hat die zweijährige Pauline mit ihren Eltern nach Großhadern geschickt. Die Kleine hat seit einigen Wochen Ausfluß. „Manchmal auch blutigen“, Paulines Mutter holt zum Beweis ein Unterhöschen aus ihrer Tasche. Die Patientin brüllt derweil wie am Spieß.

Pauline schreit weiter, während ihr Schwester Lore kunterbunte Gummitiere anbietet. Sie schreit weiter, als sie ausgezogen wird. Paulines Vater reicht das Schmusetuch und steht mit der Babyflasche bereit. Pauline brüllt in der gleichen Tonlage weiter, gleichgültig, ob die Frau Doktor sie nur anschaut, vaginoskopiert oder einen Abstrich macht, gleichgültig ob Mutter, Vater oder Schwester Lore sie beruhigen.

Die gynäkologische Untersuchung kommt nicht – wie oft bei einem blutigen Ausfluß – einem Fremdkörper auf die Spur, den sich das Mädchen beim Spielen in die Scheide gesteckt hat. Eine Kollektion von intravaginalen Fremdkörpern, die in der Sprechstunde mit einer speziellen Faßzange entfernt wurden, umfaßt: Knöpfe, Haarspangen, kleine Plastiktiere, Streichhölzer und Obstkerne.

Das Blut tröpfelt auch nicht aus Paulines Muttermund, sondern die Schleimhäute in der Scheide sind wund. Wenn die Frauenärztin sie betupft, bluten sie leicht. „Es hat eine Entzündung stattgefunden, die im Abklingen ist. Verletzungen hat Pauline keine. Ich spüle die Scheide noch mit einer antibiotikahaltigen Lösung.“ Pauline hält verdutzt im Schreien inne, als die Lösung aus der Scheide herausblubbert. Sie interessiert sich für diesen „Springbrunnen“. Die Ärztin erklärt den Eltern, falls im Abstrich Bakterien gefunden würden, müsse Paulines Scheide noch einige Male gespült werden. Das kann der Kinderarzt oder die Mutter selbst zu Hause durchführen: „Aber bitte wiederkommen, wenn sie nochmals blutigen Ausfluß hat.“ Die stille Pauline wühlt inzwischen interessiert in den Gummitierchen. Mehrere Tiere wandern in ihre Hosentasche. Sie schreit erst wieder, als die Eltern sie aus dem Untersuchungszimmer tragen.
Fatale Versäumnisse

Bei einem Mädchen muß Ausfluß, besonders wenn er übelriechend oder blutig ist, wie bei Pauline und Angelika abgeklärt werden. Volker Terruhn stellt fest: „Wer ein Kind mit Ausfluß in ein Kamillenbad setzt, bagatellisiert ihn und kann fahrlässig handeln. Doch genausowenig sind potente Medikamente immer notwendig; oft schaden sie sogar. Gynäkologische Auffälligkeiten müssen immer – bei der geschlechtsreifen Frau und um so mehr bei Kindern – abgeklärt werden. Es gibt keine Kontraindikation, weil die Untersuchung physisch und psychisch nicht belastend ist.“

Seit 1978 existiert die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie, die heute 400 Mitglieder – in der Mehrzahl Frauen- und Kinderärzte – zählt. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungsveranstaltungen hat sie „Problembewußtsein“ geschaffen. Das bestätigt Professor Hansjosef Börnes, der an der Universitäts-Kinderklinik in Erlangen kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunden abhält: „Seit das Wort Kinder- und Jugendgynäkologie zirkuliert, werden entsprechende Diagnosen häufiger gestellt. Früher haben wir immer vorbeigeschaut. Früher sah man die Mädchen immer erst mit spektakulären Befunden. Heute erkennt man Erkrankungen meist früher. Dennoch: Das Genital muß noch systematischer in die Untersuchungen von Kindern, Jungen und Mädchen, einbezogen werden.“

In der Vorsorge nimmt der Kinderarzt eine Schlüsselstellung ein, er – und nicht der Frauenarzt – sieht die Mädchen bei den acht gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, kurz U1 bis U8 genannt. Doch schon bei der ersten Untersuchung (Ul) fehlt eine wichtige Frage: Hat das Mädchen einen „Neugeborenenfluor“? Dieser Ausfluß, für den noch die mütterlichen Hormone (Östrogene) verantwortlich sind, ist ein wichtiges Zeichen für eine normale Gebärmutterlage mit Muttermund und für eine offene Scheide. Fehlt der Fluor, muß das Baby untersucht werden. Im leichtesten Fall ist das Jungfernhäutchen vollständig verschlossen (Hymenalatresie ), ein kleiner Eingriff kann es später öffnen. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn die Monatsblutung ausbleibt und das zurückgestaute Blut die Vagina gar zu einem Tumor ( Hämatokolpos) ausgeweitet hat, so ist das immer „eine gewisse Anklage“ (Terruhn) an die zuständigen Ärzte.

Besonders schwer wiegen solche Versäumnisse für Mädchen mit einem Rokitansky-Küster-Syndrom: Bei ihnen fehlt die Scheide, und die Gebärmutter ist nur als solider Gewebsstrang angelegt, während die Eileiter und Eierstöcke normal ausgebildet sind. Einige erfahren erst als Teenager nach schmerzhaften und frustrierenden Beischlafversuchen, daß sie keine Scheide haben und nie Kinder bekommen können. Es ist ein brutaler Schock, vor dem eine behutsame frühe Aufklärung und psychologische Führung ein Mädchen bewahren kann.

Bei der fast dreijährigen Laura, die in die Münchener Sprechstunde kam, hatte der Kinderarzt auf dem Überweisungsschein die Diagnose „Hymenalatresie“ vermerkt. Als die Gynäkologin Isolde Wächter dies las, meinte sie: „Wahrscheinlich sind nur die Schamlippen verklebt.“ Eine kurze Untersuchung bestätigte ihre Vermutung, es war wirklich nur eine Labiensynechie. Sie entsteht, wenn der Genitalbereich entzündet ist (zum Beispiel durch mangelnde oder falsche Hygiene und ständiges Urintröpfeln), und die wunden Schamlippen aneinanderreihen. Um die Verklebung der Labien zu lösen, mußte die Mutter ihre Laura eine Woche lang mit einer östrogenhaltigen Salbe einschmieren.
Mythos Jungfernschaft

Daß der Genitalbereich bei Mädchen oft „vergessen“ wird, liegt auch an den Kontrollen, die laut Untersuchungsheft bei den Früherkennungsuntersuchungen empfohlen werden. Unter der Überschrift „Geschlechtsorgane“ dominiert eindeutig Männliches, und zwar der „Hodenhochstand re/li“. Das weibliche Genital wird nur in Klammern erwähnt hinter „Anderen Anomalien“, und zwar als Klitorishypertrophie (eine penisartige Vergrößerung der Klitoris als Zeichen für eine hormonelle Störung). Ab der Untersuchung U5 (im 6./7. Lebensmonat) bis zur letzten Untersuchung für Vierjährige erinnert kein Wort an das weibliche Genital. Sind Mädchen ohne Unterleib?

Professor Böhles plädiert dafür, nicht etwa den Befundekatalog zu erweitern, sondern weibliche und männliche Geschlechtsorgane mit gleicher Sorgfalt zu untersuchen, damit der kleine Unterschied nicht auf Kosten der Gesundheit der Mädchen geht: „Für den unerfahrenen Arzt sind Hoden und Glied gut sichtbar, zu ihrer Inspektion sind keine komplizierten Untersuchungen erforderlich. In dem eingefahrenen Raster, wie Untersuchungen ablaufen, kommen die weiblichen Geschlechtsorgane zu selten vor.“ Im Gegensatz zu den Jungen behalten die Mädchen häufig die Unterhosen an.

Wie soll sich eine Mutter verhalten, die bei ihrer Tochter Ausfluß feststellt und gynäkologische Probleme vermutet? Der Erlanger Pädiater rät: „Sie soll ihren Kinderarzt fragen, ob er sich damit auskennt. Wenn nicht, soll sie um eine Überweisung bitten zum nächsten in Kinder- und Jugendgynäkologie erfahrenen Arzt.“ Mittlerweile gibt es in der Bundesrepublik in 35 Städten spezielle kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunden.

Es ist kein Zufall, daß Mütter und Töchter „Benennungsschwierigkeiten“ in der Sprechstunde haben. Die Kinder- und Jugendgynäkologie berührt Tabuzonen. Menstruation und besonders Ausfluß, der schnell mit Geschlechtskrankheiten gleichgesetzt wird, gilt häufig immer noch als etwas Beschämendes und Schmutziges. Nicht zuletzt geht es auch um den Mythos Jungfernschaft. Eine gynäkologische Untersuchung wird nicht selten – bewußt oder unbewußt – mit einer Entjungferung gleichgesetzt. Zu wenige wissen, daß die Schleimhautfalte am Scheideneingang, Jungfernhäutchen genannt, in der Mitte ausreichend geöffnet und elastisch genug ist, um wie bei Angelika, Pauline und Laura ohne Probleme ein kleines Vaginoskop einzuführen.

Volker Terruhn hat erlebt, daß ein Richter, der ihn nach seinem Spezialgebiet fragte, bei der Antwort süffisant lächelte: „Vielen ist der Frauenarzt suspekt. Aber ein Frauenarzt für Kinder ist besonders suspekt.“ Auch Mütter, die ihre Töchter wegen gynäkologischer Beschwerden in seine Sprechstunde brachten, reagieren manchmal erstaunt oder sogar erbost auf eine notwendige gynäkologische Untersuchung. Terruhn: „Sie sagen dann, das hätten sie aber nicht gewollt.“


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BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 19:24 
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Mädchen ohne Unterleib
Zunehmend werden gynäkologische Probleme bei Kindern diagnostiziert, aber oft behandeln Ärzte und Eltern Mädchen als geschlechtslose Wesen
Von Charlotte Kerner
29. Mai 1987, 8:00 Uhr Aktualisiert am 21. November 2012, 20:47 Uhr
Aus der ZEIT Nr. 23/1987
/ Von Charlotte Kerner

An der Lampe über dem Untersuchungsstuhl schaukelt ein Schneemann aus Pappe. An der Wand hängen bunte Kinderzeichnungen. Bevor die Sprechstunde beginnt, inspiziert Schwester Lore die kleinen und großen Spekula und Vaginoskope, die auf einem wärmenden Heizkissen liegen. Mit einer weißen Papierbahn deckt die Schwester die Untersuchungsinstrumente auf dem Rolltisch ab. Die kleinen Patientinnen sollen sich nicht unnötig erschrecken, denn für die meisten ist der Besuch im Münchener Universitätsklinikum Großhadern der erste Besuch beim Frauenarzt.

Eingerichtet hat die kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde Professor Volker Terruhn. Seit 13 Jahren beschäftigt er sich mit der Kinder- und Jugendgynäkologie. Er hospitierte damals in Prag, wo bereits im Jahre 1953 der erste Lehrstuhl für dieses neue Gebiet entstanden war. Pro Woche sah der deutsche Gast in der Tschechoslowakei etwa 50 gynäkologisch kranke Mädchen. „Ich sagte mir, die muß es doch auch in der Bundesrepublik geben, und fragte mich, wer solche Patientinnen hierzulande versorgt?“

Terruhn wurde ein Wegbereiter der Kinder- und Jugendgynäkologie in der Bundesrepublik. Anfangs kamen pro Woche durchschnittlich zwei Mädchen in die kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde, heute hat sich diese Zahl mehr als verzehnfacht: Im Wochendurchschnitt suchen 20 bis 30 Mädchen Rat und Hilfe.

So auch die zehnjährige Angelika. Der Hausarzt hat sie überwiesen, weil sie seit einem Jahr weißlichen Ausfluß hat. Angelikas Mutter erklärt der untersuchenden Ärztin Isolde Wächter, sie fürchte eine Entzündung oder Pilze. Ob Angelika Bauchschmerzen oder Beschwerden beim Wasserlassen hat? Das Mädchen schüttelt den Kopf. „Wächst deine Brust schon?“ Angelika nickt verlegen.
Mißachtete Hygieneregeln

Die Gynäkologin kann Mutter und Tochter nach diesen Informationen schon fast beruhigen: „Wahrscheinlich ist Angelika ganz gesund, sie wird nur langsam eine Frau.“ In der Vorpubertät entwickelt sich nicht nur die Brust, sondern auch Drüsen in der Gebärmutter und Scheide nehmen ihre Arbeit auf, etwa ein bis eineinhalb Jahre bevor die Monatsblutung einsetzt. Um ihre Vermutung abzuklären, muß Isolde Wächter das Mädchen gynäkologisch untersuchen. Angelika ist einverstanden und verschwindet in der Umkleidekabine. Nur mit Unterhemd und grünem Sweatshirt bekleidet setzt sie sich auf den Gynäkologenstuhl. Schwester Lore hilft Angelika, die Beine richtig in die Halterungen zu stellen.

– Isolde Wächter betrachtet das äußere Genital, die Schamlippen und ihre Umgebung sind leicht gerötet und mit einem weißlichen Belag verklebt. Der Ausfluß läßt sich nur schwer mit Wasser und Seife entfernen. Die Gynäkologin reinigt Angelika mit ölgetränkten Tüchlein: „Das solltest Du zu Hause auch machen.“ Dann wählt die Frauenärztin ein passendes Vaginoskop. Dieses Gerät, speziell für die Untersuchung von Kindern entwickelt, erinnert an einen Trichter. Die Instrumente sind acht bis dreizehn Zentimeter lang und haben Durchmesser von 6,5 bis 11 Millimetern. Während Angelika Fragen nach der Schule beantwortet, führt Frau Wächter das angewärmte Vaginoskop in die Scheide ein. Angelika bestätigt mit roten Flecken auf den Wangen, daß es „nur ein wenig“ drückt. Die Ärztin betrachtet Muttermund und Scheide. Während sie einen Abstrich macht, lautet ihr Kommentar, „das sieht alles sehr gut aus“. Tochter und Mutter schnaufen erleichtert durch und lächeln sich an.

„Wie Fiebermessen“ sei die allerletzte Untersuchung. Die kleine Patientin soll Bauch und Po locker halten, während die Ärztin ihre Gebärmutter und Eierstöcke rektal abtastet. Nur wenige Minuten hat die gynäkologische Inspektion gedauert, die Ärztin tastet zum Schluß die kleinen Brustknospen ab. Während sich Angelika in der Kabine anzieht, bestätigt der fixierte Scheidenabstrich unter dem Mikroskop: Fluor präpubertalis mit Döderleinbakterien. Angelika ist gesund.

Damit die Zehnjährige gesund bleibt, bekommt sie ein blaues Merkblatt, auf dem „Ratschläge für die persönliche Hygiene des Mädchens“ stehen. Da heißt es zum Beispiel: „Nach dem Stuhlgang richtig abputzen, d. h. von vorn nach hinten wischen – niemals umgekehrt!“ Und: „Nie zweimal mit dem gleichen Stück Papier wischen. Es dürfen keine Verunreinigungen von der Mastdarmöffnung in die Scheide gelangen.“ Diese banalen Hygieneregeln werden von Kindern häufig mißachtet. Rund zwei Drittel der jungen Patientinnen kommen wegen Entzündungen im Genitalbereich, davon gehen 80 Prozent auf das Konto sogenannter Schmierinfektionen, die bei Aufklärung und richtiger Pflege vermeidbar wären. Deshalb betont Professor Volker Terruhn: „Die Kinder- und Jugendgynäkologie ist nicht zuletzt auch eine Präventivmedizin die als Selbstverständlichkeit angesehen werden sollte. Die Sparte ist noch zu sehr eine Grauzone. Unser Anliegen ist, daß auch Kinder- und Allgemeinärzte vermehrt auf den Genitalbereich kleiner Mädchen achten.“

Ein Kinderarzt hat die zweijährige Pauline mit ihren Eltern nach Großhadern geschickt. Die Kleine hat seit einigen Wochen Ausfluß. „Manchmal auch blutigen“, Paulines Mutter holt zum Beweis ein Unterhöschen aus ihrer Tasche. Die Patientin brüllt derweil wie am Spieß.

Pauline schreit weiter, während ihr Schwester Lore kunterbunte Gummitiere anbietet. Sie schreit weiter, als sie ausgezogen wird. Paulines Vater reicht das Schmusetuch und steht mit der Babyflasche bereit. Pauline brüllt in der gleichen Tonlage weiter, gleichgültig, ob die Frau Doktor sie nur anschaut, vaginoskopiert oder einen Abstrich macht, gleichgültig ob Mutter, Vater oder Schwester Lore sie beruhigen.

Die gynäkologische Untersuchung kommt nicht – wie oft bei einem blutigen Ausfluß – einem Fremdkörper auf die Spur, den sich das Mädchen beim Spielen in die Scheide gesteckt hat. Eine Kollektion von intravaginalen Fremdkörpern, die in der Sprechstunde mit einer speziellen Faßzange entfernt wurden, umfaßt: Knöpfe, Haarspangen, kleine Plastiktiere, Streichhölzer und Obstkerne.

Das Blut tröpfelt auch nicht aus Paulines Muttermund, sondern die Schleimhäute in der Scheide sind wund. Wenn die Frauenärztin sie betupft, bluten sie leicht. „Es hat eine Entzündung stattgefunden, die im Abklingen ist. Verletzungen hat Pauline keine. Ich spüle die Scheide noch mit einer antibiotikahaltigen Lösung.“ Pauline hält verdutzt im Schreien inne, als die Lösung aus der Scheide herausblubbert. Sie interessiert sich für diesen „Springbrunnen“. Die Ärztin erklärt den Eltern, falls im Abstrich Bakterien gefunden würden, müsse Paulines Scheide noch einige Male gespült werden. Das kann der Kinderarzt oder die Mutter selbst zu Hause durchführen: „Aber bitte wiederkommen, wenn sie nochmals blutigen Ausfluß hat.“ Die stille Pauline wühlt inzwischen interessiert in den Gummitierchen. Mehrere Tiere wandern in ihre Hosentasche. Sie schreit erst wieder, als die Eltern sie aus dem Untersuchungszimmer tragen.
Fatale Versäumnisse

Bei einem Mädchen muß Ausfluß, besonders wenn er übelriechend oder blutig ist, wie bei Pauline und Angelika abgeklärt werden. Volker Terruhn stellt fest: „Wer ein Kind mit Ausfluß in ein Kamillenbad setzt, bagatellisiert ihn und kann fahrlässig handeln. Doch genausowenig sind potente Medikamente immer notwendig; oft schaden sie sogar. Gynäkologische Auffälligkeiten müssen immer – bei der geschlechtsreifen Frau und um so mehr bei Kindern – abgeklärt werden. Es gibt keine Kontraindikation, weil die Untersuchung physisch und psychisch nicht belastend ist.“

Seit 1978 existiert die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie, die heute 400 Mitglieder – in der Mehrzahl Frauen- und Kinderärzte – zählt. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungsveranstaltungen hat sie „Problembewußtsein“ geschaffen. Das bestätigt Professor Hansjosef Börnes, der an der Universitäts-Kinderklinik in Erlangen kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunden abhält: „Seit das Wort Kinder- und Jugendgynäkologie zirkuliert, werden entsprechende Diagnosen häufiger gestellt. Früher haben wir immer vorbeigeschaut. Früher sah man die Mädchen immer erst mit spektakulären Befunden. Heute erkennt man Erkrankungen meist früher. Dennoch: Das Genital muß noch systematischer in die Untersuchungen von Kindern, Jungen und Mädchen, einbezogen werden.“

In der Vorsorge nimmt der Kinderarzt eine Schlüsselstellung ein, er – und nicht der Frauenarzt – sieht die Mädchen bei den acht gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, kurz U1 bis U8 genannt. Doch schon bei der ersten Untersuchung (Ul) fehlt eine wichtige Frage: Hat das Mädchen einen „Neugeborenenfluor“? Dieser Ausfluß, für den noch die mütterlichen Hormone (Östrogene) verantwortlich sind, ist ein wichtiges Zeichen für eine normale Gebärmutterlage mit Muttermund und für eine offene Scheide. Fehlt der Fluor, muß das Baby untersucht werden. Im leichtesten Fall ist das Jungfernhäutchen vollständig verschlossen (Hymenalatresie ), ein kleiner Eingriff kann es später öffnen. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn die Monatsblutung ausbleibt und das zurückgestaute Blut die Vagina gar zu einem Tumor ( Hämatokolpos) ausgeweitet hat, so ist das immer „eine gewisse Anklage“ (Terruhn) an die zuständigen Ärzte.

Besonders schwer wiegen solche Versäumnisse für Mädchen mit einem Rokitansky-Küster-Syndrom: Bei ihnen fehlt die Scheide, und die Gebärmutter ist nur als solider Gewebsstrang angelegt, während die Eileiter und Eierstöcke normal ausgebildet sind. Einige erfahren erst als Teenager nach schmerzhaften und frustrierenden Beischlafversuchen, daß sie keine Scheide haben und nie Kinder bekommen können. Es ist ein brutaler Schock, vor dem eine behutsame frühe Aufklärung und psychologische Führung ein Mädchen bewahren kann.

Bei der fast dreijährigen Laura, die in die Münchener Sprechstunde kam, hatte der Kinderarzt auf dem Überweisungsschein die Diagnose „Hymenalatresie“ vermerkt. Als die Gynäkologin Isolde Wächter dies las, meinte sie: „Wahrscheinlich sind nur die Schamlippen verklebt.“ Eine kurze Untersuchung bestätigte ihre Vermutung, es war wirklich nur eine Labiensynechie. Sie entsteht, wenn der Genitalbereich entzündet ist (zum Beispiel durch mangelnde oder falsche Hygiene und ständiges Urintröpfeln), und die wunden Schamlippen aneinanderreihen. Um die Verklebung der Labien zu lösen, mußte die Mutter ihre Laura eine Woche lang mit einer östrogenhaltigen Salbe einschmieren.
Mythos Jungfernschaft

Daß der Genitalbereich bei Mädchen oft „vergessen“ wird, liegt auch an den Kontrollen, die laut Untersuchungsheft bei den Früherkennungsuntersuchungen empfohlen werden. Unter der Überschrift „Geschlechtsorgane“ dominiert eindeutig Männliches, und zwar der „Hodenhochstand re/li“. Das weibliche Genital wird nur in Klammern erwähnt hinter „Anderen Anomalien“, und zwar als Klitorishypertrophie (eine penisartige Vergrößerung der Klitoris als Zeichen für eine hormonelle Störung). Ab der Untersuchung U5 (im 6./7. Lebensmonat) bis zur letzten Untersuchung für Vierjährige erinnert kein Wort an das weibliche Genital. Sind Mädchen ohne Unterleib?

Professor Böhles plädiert dafür, nicht etwa den Befundekatalog zu erweitern, sondern weibliche und männliche Geschlechtsorgane mit gleicher Sorgfalt zu untersuchen, damit der kleine Unterschied nicht auf Kosten der Gesundheit der Mädchen geht: „Für den unerfahrenen Arzt sind Hoden und Glied gut sichtbar, zu ihrer Inspektion sind keine komplizierten Untersuchungen erforderlich. In dem eingefahrenen Raster, wie Untersuchungen ablaufen, kommen die weiblichen Geschlechtsorgane zu selten vor.“ Im Gegensatz zu den Jungen behalten die Mädchen häufig die Unterhosen an.

Wie soll sich eine Mutter verhalten, die bei ihrer Tochter Ausfluß feststellt und gynäkologische Probleme vermutet? Der Erlanger Pädiater rät: „Sie soll ihren Kinderarzt fragen, ob er sich damit auskennt. Wenn nicht, soll sie um eine Überweisung bitten zum nächsten in Kinder- und Jugendgynäkologie erfahrenen Arzt.“ Mittlerweile gibt es in der Bundesrepublik in 35 Städten spezielle kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunden.

Es ist kein Zufall, daß Mütter und Töchter „Benennungsschwierigkeiten“ in der Sprechstunde haben. Die Kinder- und Jugendgynäkologie berührt Tabuzonen. Menstruation und besonders Ausfluß, der schnell mit Geschlechtskrankheiten gleichgesetzt wird, gilt häufig immer noch als etwas Beschämendes und Schmutziges. Nicht zuletzt geht es auch um den Mythos Jungfernschaft. Eine gynäkologische Untersuchung wird nicht selten – bewußt oder unbewußt – mit einer Entjungferung gleichgesetzt. Zu wenige wissen, daß die Schleimhautfalte am Scheideneingang, Jungfernhäutchen genannt, in der Mitte ausreichend geöffnet und elastisch genug ist, um wie bei Angelika, Pauline und Laura ohne Probleme ein kleines Vaginoskop einzuführen.

Volker Terruhn hat erlebt, daß ein Richter, der ihn nach seinem Spezialgebiet fragte, bei der Antwort süffisant lächelte: „Vielen ist der Frauenarzt suspekt. Aber ein Frauenarzt für Kinder ist besonders suspekt.“ Auch Mütter, die ihre Töchter wegen gynäkologischer Beschwerden in seine Sprechstunde brachten, reagieren manchmal erstaunt oder sogar erbost auf eine notwendige gynäkologische Untersuchung. Terruhn: „Sie sagen dann, das hätten sie aber nicht gewollt.“


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Seltsam, manche Links gehen nicht, andere aber schon. *c***


Also solche Untersuchungen hatte ich als Kind nicht, und ich war oft im Spital wegen meinem Herzfehler. Ich weiß nicht, ob ich mich da untersuchen hätte lassen.


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BeitragVerfasst: So 29. Jul 2018, 19:29 
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Ich weiß nicht, ob ich mich da untersuchen hätte lassen.

Mir ist völlig klar, weshalb du heute "nein" sagen würdest.


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BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 11:57 
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Beiträge: 306
Mir nicht ^^

Auch bin ich der Meinung, dass es wirklich wichtig ist früh genug zu handeln. Weil ohne ordentliche Vorsorge erhebliche Komplikationen für das Leben eines solchen Menschen bedeuten könnte. Je nachdem mit Schmerzen oder gar einem frühen Tot...

Wenn ich bedenke, was bei mir wäre ohne solche Untersuchung o.Ä. und darauffolgende Behandlung. Ich hatte linksseitigen Hodenhochstand, woran nurnoch eine 5cm lange Narbe an der Leiste erinnert und später eine schmerzhafte Vorhautverengung im Kindergartenalter. Und egal wie unangenehm mir eine Untersuchung bzw. eine Behandlung sein mag würde ich je nachdem nicht "nein" sagen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 12:04 
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Tobie hat geschrieben:
Mir nicht ^^


Weil sie sich aus der Sicht des gewesenen Damals "betrachtet" im Rückblick, statt neutral aus Sicht der Thematik. (Würde ich mich "so" betrachten, würde ich auch nein sagen. Ich bin noch immer nicht beschnitten, obwohl ich es müsste. Neutral betrachtet, würde ich allerdings "ja" sagen.)


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 12:42 
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Ja. Solange nicht notwendig, um erheblichen Schaden abzuwenden, kann ich das jederzeit verstehen "nein" zu sagen ^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 14:30 
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Registriert: Di 9. Mai 2017, 02:46
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Tobie hat geschrieben:
Ja. Solange nicht notwendig, um erheblichen Schaden abzuwenden

Dann sag ich es anders: Ich habe in "persönlicher" Vergangenheit nur "negative Erfahrung", was diese Thematik betrifft. Bei negativen Eltern nützt selbst das Beste nichts, um es positiv zu bewerten. *w****


Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht


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 Betreff des Beitrags: Re: Früh ( .. und nicht spät ..)
BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2018, 19:16 
Bierlieferant
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Lincoln hat geschrieben:
Tobie hat geschrieben:
Ja. Solange nicht notwendig, um erheblichen Schaden abzuwenden

Dann sag ich es anders: Ich habe in "persönlicher" Vergangenheit nur "negative Erfahrung", was diese Thematik betrifft. Bei negativen Eltern nützt selbst das Beste nichts, um es positiv zu bewerten. *w****



Danke dir....!

Kann ich da nur von meinen eigenen Kindern etwas dazu sagen....mein Sohn kam mit einer Fimose zur Welt.-
Es hieß,dass müsste bis zum 4.Lebensjahr operativ "beseitigt" werden.

Fimose=extrem starke Vorhautverengung.

Aber,solange ich es beim Baden von dem Baby und Kleinkind schaffe,die Vorhaut sanft zurückzuziehen bestehe keine Gefahr...

Wer sich mit der beginnenden Sexualität ab dem 2. Lebensjahr auskennt....Kleinkind spielt eben entdeckend an seinem Geschlecht...weiß,dass sich dann auch der Penis versteift.

Er wurde grad mal 2 Jahre alt,da hörte ich nur noch ein Schreien,sah meinen Kleinen mit einer Eichel so dick geschwollen,dass ich sofort den Notarzt rufen musste.
Das dauerte mir aber zu lange,weil die Eichel schon blau angelaufen war. Ab ins Krankenhaus und da wurde sofort operiert.

Diesen Hodenhochstand hatten wir auch 2 Mal,ausgelöst durch die Kraftanstrengung von Krücken.
Hatte er ein Bein in der Kniebeugestellung eingegipst.

Als ich den obigen,eingestellten Beitrag las,wurde mir schlecht.....sorry,aber solche Eltern,die nichtmal wissen...äh..ich kann

nichts mehr dazu schreiben...


aber super Beitrag,der viele wachrütteln kann


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