Nicandova

Den Titel habe ich gewählt, weil "Lähmung" negativ gewesen wäre. Habe nach einem Positiv gesucht und da fiel mir dann das Thema der Woche ein.

Ja, wenn Errinnerung Positves wehmütig hochschwemmt, da kann man schon Besinnlich werden uns sich fragen, warum ist das verschwunden, war doch gut.

Für mich sind Erinnerungen Vergangenes und darunter nur Beispiele zu finden, die man eventuell wiederholen mag. Würden diese Wiederholungen jedoch eigenständig sein und niemals wie in der Erinnerung auf die sie beruhen. Mal besser, mal schlechter, doch wieder für sich stehend. Wird das auch Erinnerung werden. An sich abgeschlossen und vorbei. Egal ob positiv oder negativ. Je nachdem lehrreich für die Zukunft, aber nichts Besinnliches.

Natürlich kommt es darauf an, was man unter Besinnlichkeit versteht...



Für mich ist Besinnlichkeit auf den Sinn von etwas zu schauen. Vergangenes ist nichts Sinnbringendes mehr, ansonsten wäre es aktuell und (noch) keine Erinnerung. Vergangenes hat für mich mal ein stärkeres und mal ein schwächeres Nachklingen für Jetziges oder Neues, wo ich mir dann Besinnlichkeit gönnen mag...

Wäre es da nicht "sinnvoller" gewesen, etwas zu bringen, das deine Bedeutung zeigt? Besinnlichkeit steht in deinen Links im Kontra zu besinnlich.

Beispiel 1:

Opa hatte mal "für mich" ein Kräuterlexikon gekauft. Es gehörte nicht mir, doch ich durfte es immer nutzen, wenn ich es für die Schule brauchte und gut drauf acht geben. (Den "Eltern" war sowas meist wurscht - wir sollten nur gut sein ohne dass sie unterstützten)

Eines Tages war privater Bücherverleih in der Schule. Etwas Neues. Ich hatte nix, um mich zu beteiligen. Also nahm ich das Kräuterlexikon zum Einsatz. Es wurde auch tatsächlich ausgeliehen. Allerdings hab ich es nie wieder gesehen. Bis heute taucht diese Erinnerung in Abständen immer mal wieder auf.