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- Es gab Zeiten, lang ist es her, da hatte ich zahlreiche Interessen. So viele gar, dass ich oft nicht alles unter einen Hut bringen konnte. Ich wollte dann dies und jenes und noch dortiges machen, so dass mir die Interessen oft zeitlich ins Gehege kamen, und ich manches zugunsten von anderem hinten an stellen musste, um es vielleicht später nach zu holen
- Heute jedoch hab ich einen enormen Mangel an Interessen. Mir fällt nicht mal Eins im Augenblick des Schreibens ein. Das Schreiben von Worten oder Gedichten kann ich nicht dazu zählen, denn das ist zu einer zweiten Haut geworden, wie für andere die Tageszeitung am Morgen zu lesen beim Frühstück.
Wenn sich die Welt, die Gesellschaft, die Gesetze, Vorschriften und Regeln so drastisch "verändern", dass sie im krassen Widerspruch zu früher stehen, dann fehlt das positive Mitverändern des eigenen Lebens. Denn, was nicht persönlich Zuspruch finden, bekommt auch keine Chance, mit zu ziehen. Und so bleibt man letztlich auf der Strecke und zählt, egal wie alt man ist, zum Alten Eisen, das keiner mehr gebrauchen kann. Ich weiß nur eines, dass ich empfinde wie Heinz Rühmann in den Film "Der eiserne Gustav" ohne jedoch die Veränderung zu billigen, obwohl sie unumkehrbar vollzogen wurde.
Fortschritt der Tod großer Gemeinschaft -> Zukunft befindet sich in der Vergangenheit vor Abraham Lincoln -> Technologie nur oberflächliche Maske -> Die Zeit der Helden ist vorüber -> Unterjochung das Einzige, was im Finstern gedeiht
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Nicandros
