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Autor |
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glasperle
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Verfasst: Do 7. Feb 2019, 06:27 |
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Bierlieferant |
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Registriert: Do 27. Dez 2018, 19:47 Beiträge: 832
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Ich glaube es kennt ihn fast jeder, den innviertler wehrdienstverweigerer im 2. Weltkrieg, der wegen wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und am 9.8.1943 in Brandenburg hingerichtet wurde. Interessant an Franz jagerstaetter ist, dass er für einen innviertler Bauern sehr gelesen und politisch gebildet war. Er hat als einziger in seinem Dorf gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland gestimmt. Das war schon einmal sehr mutig. Am20.mai1907 ist er in St. Radegund geboren. Das ist ein Dorf ganz in der Nähe es dorfes in dem ich lebe. Darum ist Franz jagerstaetter ein immer aktuelles Thema. Im Internet gibt Eschede Menge information zu jagerstaetter. Ich schaue wieder einmal gar nicht nach. Ich habe das Buch " besser die Hände gefesselt, als der Wille" von Erna Putz, die ich persönlich gut kenne. Ich und an, dass im www. Mehrere Leute schon einen Beitrag zu jagerstaetter geschrieben haben. Ich schreibe aus dem Gedächtnis. Natürlich wird das anderen Beiträgen über Jägerstaetter aehneln. Jahreszahlen merke ich mir nicht besonders gut. Da habe ich im Buch nachgeschaut. Das sage ich nur um Missverständnisse zu vermeiden. Jagerstaetter ist immer aktuell. Zuletzt wahrvervin aller Munde weil Hubert keyl, der FPÖ kanditat für den Bundesverwaltungsgerichts Hof ihn "Verräter, den man zu Recht hingerichtet hat" genannt hat. Wir in Lengau haben zu alkerheiligen2018 drrvoofervdes austrofaschismuscund des Nationalsozialismus gedacht und dazu seine Biografie ernacputzneingeladen, die abends einen Vortrag über das Leben jagerstaetters gehalten hat. Franz jagerstaetter hat ein Tagebuch hinterlassen. Diese ist die Fahrkosten für Fasching von erna Putz. Aus diesem Tagebuch wissen wir, dass franz jaegerstaetter den Nationalsozialismus von Anfang an durchschaut hat und dass er sehr belesen war. Träume haben ihn vor der Hölle,die Europa droht gewarnt.
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Verfasst: Do 7. Feb 2019, 06:27 |
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glasperle
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Verfasst: Fr 8. Feb 2019, 15:20 |
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Bierlieferant |
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Registriert: Do 27. Dez 2018, 19:47 Beiträge: 832
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Was ich an dem ganzen nicht wirklich verstehe ist, das jaegerstaetter Antisemit und austrofaschist war. Aber trotzdem hat er mehr erkannt als die meisten seiner Zeitgenossen. In seinen tagebuchaufzeichnungen können wir lesen: fragen wir einmal sind denn Österreich und Bayern schuldlos, dass wir statt einer christlichen jetzt eine nationalsozialistische Regierung haben? Ist denn bei uns der Nationalsozialismus ganz einfach vom Himmel gefallen? Ich glaube, darüber brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren. Wer im März 1938 nicht geschlafen hat, der weiss ohnehin gut genug, wie es damals ausgeschaut hat. Ich glaub es ist nicht viel anders hergegeben als am Gründonnerstag vor 1900jahren, wie man dem jüdischen Volk die freie Wahl gegeben hat zwischen Christus, dem unschuldigen Heiland und dem Verbrecher barrabas . Auch damals hatten die Pharisäer geld ausgeteilt unter dem Volk, damit sie fest schreien und diejenigen, die nochnotuerlich Christus gehalten haben, irrezufuehren und einzuschüchtern. Wächst man nicht auch bei uns für Schauer Märchen gehen den noch christlich gesinnten Kanzler und die Geistlichkeit erzählt und erdichtet. Natürlich war Franz jaegerstaetter ein Kind seiner Zeit und Antisemitismus war gang und gäbe. Trotzdem, heute erschüttert mich dieser Passus aus seinem Tagebuch enorm. Als ich das Buch" lieber die Hände gefesselt als den Willen" von erna putz gelesen habe, habe ich tatsächlich drüber gelesen. Ich bestätigen fixiert auf seinen widerstand gegen den Nationalsozialismus und seinen Mut diesen widerstand bis zum bitteren Ende durchzuhalten. Damit dass er dollfuss als christlichen kanzler und nicht als Faschisten gesehen hat, war er nicht allein. Und Antisemiten waren sie damals alle, die Christen genauso wie die Sozialisten.
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